… so lautet der letze Ratschlag von Guido für unsere Weltreise und daran haben wir uns dann auch versucht zu halten. Nach einem kurzen Zwischenstop in Los Angeles ging es weiter nach Hawaii oder richtiger Hawai’i. Unsere erste Nacht vor dem Weiterflug nach Big Island verbrachten wir in Honolulu auf Oahu. Hier hatten wir kurz Zeit uns zu aklimatisieren. Jetzt nicht vom Klima her sondern von den Preisen. Honolulu wartet auch nicht mit einer Südseekulisse auf sondern eher mit einem Betonburg-Arenal Gefühl, was sich dann aber am nächsten Tag auf Big Island änderte. Unser erster Stop war der Ho’okaena Beachpark, wo wir direkt auf dem Strand campierten.

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Hier gefiel es uns dann auch direkt so gut, dass wir drei Tage blieben. Morgens wurden wir von Delfinen geweckt, die die Bucht zum Übernachten nutzten. Die Nächte verbrachten wir bei angenehmen 23°C im Zelt, im Radio lief nur Reggae und Carmen lief zur Hochform am Campingkocher auf.

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(hier der Blick aus unserem Zelt)

Die ersten Tage verbrachten wir damit, unsere Vorräte aufzustocken und uns mit der Gegend vertraut zu machen. Wir sahen uns Kona an, die größte Stadt auf Hawai’i, liehen uns eine Schnorchelausrüstung oder studierten die unterschiedlichen Lavaflüsse, die unter anderem A’a hießen (der Grundschüler in mir lacht sich gerade schlapp).

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Weiter ging es dann um die Südspitze herum zum Vulkan Kilauea, wo wir auf einem staatlichen Campingplatz in nächster Nähe zum Krater unterkamen. Tagsüber erkundeten wir zunächst den Weg zu dem aktiven Vulkan, mussten unseren Besuch aber vorzeitig abbrechen, da uns der aktive Schlot mit einer ungesunden Ladung Schwefeldioxid begrüßte, woraufhin die gesamte Gegend inklusive Zeltplatz evakuiert wurde.

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Wir nutzten die Zeit um uns Hilo, die zweitgrößte Stadt auf Hawai’i, auf der windigen Ostseite, anzuschauen. Unsere Campingkochkunst war nun schon soweit fortgeschritten, dass es morgens Pancakes mit Marmelade gab. Mit dem gesammelten Wissen unseres Tagesausfluges unternahmen wir später eine Nachtstolperung Nachtwanderung zum Vulkanschlot, den man schon vom Campground aus leuchten sah.

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Von hier aus ging es weiter zu den Akaka Falls…

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… und auf den Mauna Kea. Der Aufstieg oder besser die Auffahrt war ein Erlebnis. Während es den ganzen Tag eher bewölkt war, durchbrachen wir hier die Wolkengrenze und kamen bei strahlendem Sonnenschein im Visitors Center an. Hier kochten wir uns dann in bester minimalistischer Flintstone-Manier (ja, wieder auf unserem Campingkoch-Set) ein leckeres Mahl, schauten uns den Sonnenuntergang an und ließen uns anschließend von ein paar Amateurastronomen, die hier jede Nacht ihre Teleskope aufstellen, die Sterne zeigen.

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Wir übernachteten dann auf dem Laupãhoehoe Campground, den wir nur mit zwei weiteren Campern teilen mussten.