Also ich schon wieder (Klaus). Auf dem Rückweg von San Pedro de la Laguna hielten wir in Sumpango, wo jedes Jahr zu Allerheiligen ein Drachenfest stattfindet. Die Drachen gibt es hier in allen Farben, Formen und vor allem Größen. Wir trafen uns hier mit Guido und Johanna. Trotz den tausenden von Einheimischen, die sich hier jedes Jahr treffen, mussten wir uns keine Sorgen machen uns aus den Augen zu verlieren, da man hier als Europäer im wahrsten Sine des Wortes heraussticht.

Guate_12

Die größten Drachen wurden auf einem großen Platz ausgestellt, um dann von der jeweiligen Gruppe, die sie gebaut hatte, in die Luft gebracht zu werden – mehr oder weniger.

Guate_13

Das ganze natürlich in halsbrecherischer mittelamerikanischer Manier. D.h. die bis zu 100Kg schweren Teile stürzten dann irgendwann in die Menschenmenge, die in letzter Sekunde versuchte sich in Sicherheit zu bringen, was auch irgendwie immer wieder gut ging.

Guate_14

Am Ende des Tages fuhren wir dann wieder zurück nach Guate-City, wo wir uns am nächsten Tag eine Trabantenstadt ansahen, die in den letzten Jahren hier aus dem Boden gestampft wurde und in der man sich eher wie in einem österreichischen Dorf als in einem Vorort Mordors fühlte.

Guate_15

Weiter ging es dann per Shuttle quer durch Guatemala, zunächst über befestigte Straßen und am Ende dann auf der Ladefläche eines Lasters über abenteuerliche Buckelpisten quer durch den Dschungel nach Semuc Champey. Hier übernachteten wir im „El Portal“, ein sehr nettes Hostel direkt am Eingang des Naturparks, in einem kleinen Bungalow zusammen mit einer natürlichen Auswahl anderer Dschungelbewohner (wow, können Spinnen und Kakerlaken groß werden, wenn es genug fette Nahrung gibt).

Guate_16

Semuc Champey ist eine Ansammlung von Pools, die vom Wasser aus den umliegenden Bergen gespeist werden und unter denen der eigentliche Fluss durch Höhlen durchfließt.

Guate_17

Wir nahmen am zweiten Tag an einer Tour teil, die durch sämtliche Pools führte, wobei der Weg zwischen den einzelnen Becken aus natürlichen Rutschen, Sprüngen und kurzen Taucheinlagen bestand. Die restlichen Tage ließen wir es uns dort gut gehen und probierten sowohl die Pools als auch sämtliche vegetarischen Speisen nochmal auf eigene Faust durch.

Guate_18

Auf der Rückfahrt machten wir dann noch einmal in Antigua halt, wo wir den Abend mit Guido in einer Tequila-Spelunke verbrachten und 10 Jahre alten Tequila mit Wurm trinken mussten, äh konnten, nein durften.

Guate_19

Und so schnell können dann vier Wochen vergehen. Vielen Dank nochmal an unsere weltklasse Gastgeber Guido, Thelma und Hanna, an Johanna, deren Geburtstag wir leider um einen Tag verpasst haben und der wir noch mindestens ein Postkarte schuldig sind, an Jogshuttle mit Ian und Ted, deren Proben wir beiwohnen durften und allen anderen, die Guatemala mal wieder zu einem einmaligen Erlebnis gemacht haben. Machts gut und danke für den Fisch 🙂