Wie kommt man am günstigsten nach Japan? Wir verglichen gefühlt alle Preise aller Flugportale und heraus kam: mit dem Flugzeug und zwar über Kuala Lumpur. Nun gut, die besten Schlagzeilen hatte Kuala Lumpur aufgrund des „Verschwindens“ von MH370 in letzer Zeit nicht, vielleicht wars deshalb so billig. Und weil uns das Portmonnaie nun schon mal nach Malaysia schickte, blieben wir auch ein paar Tage und schauten uns die Stadt an. Mit dem Bus und der Monorail fuhren wir zu unserem Guesthouse, das diesmal direkt neben dem „Times Square“ lag, einer riesigen Shopping Mall mit der größten Indoor-Achterbahn der Welt – wie wir nach unserer Ankunft erfreut feststellten.

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Blick vom Fernsehturm: Seht ihr die beiden miteinander verbundenen  braunen Türme in der Mitte des Bildes? Das ist der Times Square, da wohnten wir.

Klaus bekam bei einem preisgekrönten Friseur noch eine passende windschnittige Frisur, denn natürlich wollten wir das rasante Gefährt vor unserer Weiterreise nach Japan auf jeden Fall auszuprobieren:

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Am zweiten Tag machten wir zunächst einen Ausflug zu den Petronas Towern, die wir aber nicht erklommen, da man hierzu morgens ab 6 Uhr anstehen muss, um noch einen Platz zu bekommen – der dann allerdings auch nichts kostet. Wir entschieden uns stattdessen für die kostenpflichtige Variante und fuhren auf den Fernsehturm gleich um die Ecke.

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Die Petronas Tower – schön mal wieder Deutsche in Aktion zu sehen: „Jens, jetzt hab ich alles drauf“

Wir sahen uns noch das alte Marktvietel (wunderbares Artdeco) und Chinatown an, bevor wir abends erschöpft in unser Bett fielen, um uns wie die Bobfahrer im Geiste schon mal auf unsere Achterbahnfahrt vorzubereiten. Gespannt stapften wir am nächsten Morgen zum Einkaufszenrum und fuhren mit den Rolltreppen bis in die Kuppel und los gings. Da der Vergnügungspark nur wenig besucht war, fuhren wir gleich zwei Runden und ergatterten so beim zweiten mal einen Platz in der ersten Reihe. Kamera ab:

Mit freundlicher Genehmigung von Klaus widme ich, die Carmen, das Video dem Thomas und der Silvia – in bester Erinnerung an unseren fast ekstatischen Besuch von Winja’s fear and force im Wuze town / Phantasialand Brühl, der diesem Erlebnis weiterhin in nichts nachsteht.

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Den letzten Tag verbrachten wir mit Souvenier kaufen, denn die Märkte sind voll mit hochwertigen „Original-Kopien“, die vor allem von den anspruchsvollen verschleierten Damen aus dem Orient gerne gekauft werden. Am nächsten Tag gings dann mit vollen Taschen um 4 Uhr morgens Richtung Flughafen. Etwas mulmig war uns schon, was aber weniger mit dem Flug oder dem Zoll zu tun hatte, als vielmehr mit unserer bangen Hoffnung, noch die Kirschblüte in Kyoto zu sehen. Die Kirschblüte in Japan war der einzige wirkliche Fixpunkt unserer Weltreise, hierum hatten wir alle Länder gestrickt, das wollten wir nicht verpassen. Und wir waren spät dran, wie wir anhand des „hanami-forecast“ wussten.