– oder wie wir lernten, dass wir keine Hippies sind. Nach unseren naturnahen Campingerfahrungen am Ozean dachten wir, dass wir in San Francisco als Gleiche unter Gleichen aufgenommen werden. Schließlich hatten wir ohne Strom und fließend Wasser gelebt. Wir sind mit der Sonne aufgestanden und ins Zelt gekrochen, haben auf einem kleinen Kocher unser Essen zubereitet und beim Wandern eine Süßwasserquelle gefunden. Das war doch was!

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Und so gingen wir nach Haight-Ashburry, vorbei an vielen tollen viktorianischen Häusern, um unsere neuen Freunde kennen zu lernen. Doch wir wurden nicht als Hippies erkannt und erkannten auch die Hippies nicht. Wir waren Touristen unter Touristen.

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Noch ein Klischee fehlte: Die Golden Gate Bridge und Alcatraz lagen nicht im Nebel – beste Sicht nach unten (siehe Bild). Eines bestätigte sich jedoch aufs eindrücklichste: viele Straßen sind so steil, dass man es kaum fassen kann. Gerne machten wir an den steilsten von ihnen Rast und sahen und hörten den geübten Einheimischen beim quietschenden Einpark-Ballett zu (siehe Titelbild).

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Die schönsten Momente hatten wir abseits der Touristenpfade, wenn die Wege für die Busse zu eng und zu steil wurden – zum Beispiel etwas unterhalb der Twin Peaks oder auf dem Strawberry-Hill im Golden Gate Park.