Sie schnippen ihre Zigarettenstummel kühn auf den Boden, trinken mittags schon mal ein Weinchen und das Baguette ist immer frisch. Wo sind wir? Genau – in Kanada.

Und so begannen unsere Tage in Montreal stets mit einem gepflegten Käse-Picknick in einem der schönen Parks. Unsere erste lange Wanderung durch die Stadt führte uns vom Plateau Mont-Royal (hier ist unsere Unterkunft) auf den gleichnamigen Hausberg – Panoramablick inklusive.

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Wer sein Schulfranzösisch auf die Probe stellen möchte ist hier genau richtig – es nimmt einem keiner übel, wenn man mitten im Satz auf Englisch weiter spricht. Architektonisch ist die Stadt ein netter Mix aus pittoresken zweistöckigen Altbauten und einer handvoll Hochhäusern, durchzogen von vielen Fahrradwegen. Daher hat es uns auch nicht gewundert zu lesen, dass Montreal vom Amt für Touristik zur fahrradfreundlichsten Stadt Nordamerikas gekürt wurde.

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Mit hydronautischem Spürsinn haben wir einen ganz besonderen Spot gefunden – und zwar den der Surfer und Wildwasserkanuten. Auf dem Fleuve Saint-Laurent, hinter dem Habitat 67 (ein Wohnhauskomplex, erbaut im Rahmen der Expo ’67, siehe oben), gibt es eine stehende Welle – ziemlich cool.

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Wir haben uns hier direkt wohl gefühlt. Die Menschen sind entspannt, offen und lustig, zudem gibt es viel freie Kunst zu sehen.

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Auch unsere dufte Jugendstil-Wohnung am Park macht uns den Abschied jetzt schon schwer. Obwohl, stimmt nicht – es gibt zwar nix zu meckern, aber wir reisen trotzdem gerne weiter.